Leben/Liebe

Ohne Liebe ist kein Leben möglich. In der deutschen Sprache haben Liebe und Leben dieselbe Wurzel und gehören daher zusammen.
Dies alles hat Papst Benedikt XVI. in seiner Enzyklika DEUS CARITAS EST (Rom 2005) wunderbar behandelt. In der Einleitung lesen wir:
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm (1 Joh 4,16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen.
Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt. Iii seinem Evangelium hat der Evangelist Johannes dieses Ereignis mit den folgenden Worten ausgedrückt: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt ... das ewige Leben hat (Joh 3,16).